Zart und leise, kraftvoll und schnell, mystisch und majestätisch – die Facetten des Flamenco sind vielschichtig.
Seit Jahrhunderten geformt, verfeinert und mit Elementen aus der indischen, arabischen und hebräischen Kultur vermischt, erzählt der Flamenco von den großen Themen des Lebens. Heute zählt der Flamenco zum Weltkulturerbe und wird weltweit getanzt.

Er ist die Sprache der Seele.

 

 

„Flamenco sein heißt, einen anderen Körper haben, eine andere Seele, andere Leidenschaften, eine andere Haut,
heißt, erfüllt sein von Instinkt und Begehren.


Flamenco sein heißt, eine andere Weltsicht, ein anderes Lebensgefühl haben, sich des Schicksals bewusst sein, die Musik in den Nerven spüren, stolz auf seine Unabhängigkeit sein, sich über seine Tränen freuen;
es heißt Schmerz und Liebe und ein Leben voller Schatten.


Flamenco sein heißt, die Beschneidung durch Routine und Planung hassen.


Und schließlich heißt Flamenco sein, sich am Gesang, am Wein und am Küssen berauschen.“

- Tomás Borrás (zit. nach Leblon 2001, S. 109)